Nachdem der Lefty-Blues lange genug geübt wurde, wollte ich mehr. Was gehört zur E-Gitarre wie das Amen in der Kirche? Richtig, ein Powerchord-Song am besten schnell gespielt. Dahin soll mich meine Reise führen.
So stelle ich mir den Gitarrenklang vor
Das Wichtigste am ganzen Stück ist der Rhythmus. Grundlegend will ich bei der Bluesform bleiben, aber das Shuffle-Feeling entfällt. Dafür wird die Geschwindigkeit ein ganzes Stück hochgeschraubt. Das ist zwar noch kein Metal, aber geht in die richtige Richtung.
Um dem Ganzen noch mehr Druck zu verleihen, habe ich noch eine zweite Gitarrenspur nur mit Powerchords aufgenommen.
Ihr könnt diesen Song natürlich auf SoundCloud hören.
so spielt ihr den Powerchord-song
Wie bereits geschrieben, stellt die klassische 12-taktige Bluesform die Grundlage für den Song dar. Dementsprechend werden die Powerchords A5, D5 und E5 genutzt. Ein Powerchord besteht in der einfachsten Form aus dem Grundton und der Quinte. Solange die Grundtöne auf der tiefen E- und der A-Saite liegen, ist der Powerchord sehr einfach zu greifen. Allerdings sollten ihr wissen, wo die Töne auf der entsprechenden Saite liegen.
Mit dem Zeigefinger greift ihr den Grundton, z.B. das A im fünften Bund auf der tiefen E-Saite. Die anderen Saiten dämpft ihr mit dem Zeigefinger ab indem ihr ihn ähnlich wie bei einem Barregriff über die anderen Saiten legt. Mit dem Ringfinger oder dem kleinen Finger greift ihr dann die Quinte auf der nächsthöheren Saite zwei Bünde weiter. Beim A-Powerchord wäre die Quinte das E im siebten Bund der A-Saite.
Wenn ihr jetzt die Saiten anschlagt, sollen nur die beiden Saiten (E und A) klingen.
Die Leadgitarre spielt den Lefty-Blues, allerdings nicht im Shuffle sondern gerade und deutlich schneller.

Natürlich gibt es hier viele Möglichkeiten für die Improvisation. Baut Phrasierungen bei der Leadgitarre ein, ändert den Rhythmus. Macht was euch gefällt!